Fohlenmedizin:
Bei Fohlen treten viele spezielle, internistische und orthopädische Erkrankungen auf. Diese Erkrankungen können angeboren sein oder sich in den ersten Lebenswochen entwickeln.
Dazu zählen:
Neben der klinischen Untersuchung des Fohlens sind Blutuntersuchungen angezeigt, um rechtzeitig bestehende Erkrankungen zu erkennen. Viele dieser Blutuntersuchungen können direkt in unserem Kliniklabor durchgeführt werden.
Darüber hinaus sichern wir durch ultrasonographische und röntgenologische Untersuchungen eine Diagnose ab.
Die Behandlung von lebensschwachen Fohlen mit einem reduzierten lgG-Wert erfolgt durch Verabreichung eines speziellen Blutplasmas. Hierdurch wird das Immunsystem gestärkt.
Bei Fohlen mit starken Durchfällen erfolgt eine sofortige lnfusionstherapie und eine Stabilisierung des Säure-Basen-Haushaltes.
Operationen, die z.B. bei Nabelbruch, Nabelabszess oder Blasenruptur erforderlich sind, werden in unserer Klinik durch unsere auf diesem Gebiet erfahrenen Chirurgen durchgeführt.
Zur Behandlung von Gliedmaßenfehlstellungen können konservative und chirurgische orthopädische Behandlungen eingesetzt werden. Konservativ werden bei Gliedmassenfehlstellungen spezielle Fohlenschuhe oder Castverbände verwendet.
Zu den chirurgischen Behandlungen gehören unter anderem die arthroskopischen Gelenksspülungen bei Gelenkinfektionen oder die Fehlstellungskorrekturen mittels Osteosynthese und Sehnendurchtrennung.
Wir führen eine Vielzahl von Laboruntersuchungen sowohl in unsererm eigenen Kliniklabor als auch in Zusammenarbeit mit externen Laboren durch.
Hierzu gehören:
1. Blutuntersuchungen:
rotes und weisses Blutbild, Enzyme, Spurenelemente, Vitamine, Entzündungsparameter, Hormone, Antikörper, Infektionserreger (Viren/Bakterien), Blut gasunt ersuchungen: Sauerstoffsättigung, Säure-Basen Haushalt
2. Kotuntersuchungen:
Parasiten, Infektionserreger (Viren/Bakterien), Zusammensetzung der Darmflora
3. Urinunt ersuchung:
Kristalle, Enzyme, Entzündungswerte, Infektionen, Nierenfunktionsstörungen
4. Bakt eriologische Kulturen:
Anzucht von Erregern aus unterschiedlichen Proben (Nasensekret, Wundsekret, Punktaten, Blut, Kot, Urin, Milch, Liquor)
5. Virennachweis:
mittels PCR wird die DNA des Erregers bestimmt
6. Zyt olo gische Untersuchungen:
durch bestimmte Färbetechnicken werden die unterschiedlichen Zellen in Sekreten und Punktaten bestimmt. Hierzu zählen Tracheobronchialsekrete, Spülproben bei Bronchoalveolären Lavagen, Abdominocentesen, Arthrocentesen
7. Histologie: Untersuchung von Gewebeproben, häufig bei Tumorverdacht