Magengeschwüre kommen beim Pferd sehr häufig vor, insbesondere bei Rennpferden, Fohlen aber auch bei Sportpferden aller Disziplinen.
Als Risikofaktoren gelten:
• lange Hungerphasen ohne Rauhfutter-Zugang
• hoch konzentrierte Kraftfutterrationen
• langandauerndes Training mit leerem Magen
• Transport (wiederholt und über längere Strecken)
Für den Besitzer/Reiter erkennbare Zeichen sind:
• Leistungsabfall
• Gewichtsverlust
• Unwilligkeit beim Angurten, bis hin zum „Sattelzwang“
• milder Durchfall und Koliksymptome
• Zähneknirschen
• vermehrtes Speicheln
Ulzerationen (Schleimhautgeschwüre) treten im Verlauf des Oesophagus (Schlund), des Magens sowie des Duodenums (vorderer Dünndarm) auf.
Die Endoskopie von Oesophagus, Magen und Duodenum ist Mittel erster Wahl, um Ulzerationen zu diagnostizieren.
Sobald Ulzerationen oder entzündliche Veränderungen diagnostiziert worden sind, kann über die bestmögliche Therapie entschieden werden.